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Lagebericht 2011
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mit der Einführung eines Frühwarnsystems: Es werden erste aktuelle Zahlen nach spätestens sechs (bei bestehenden Unter-
nehmen) bzw. neun Monaten (bei Existenzgründungen) nach Bürgschaftsübernahme angefordert.
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werden Unternehmen, deren wirtschaftliche Situation sich schwieriger darstellt bzw. sich seit Bürgschaftsübernahme ver-
schlechtert hat, in die enge Überwachung genommen und ggf. an unser Spezialteam „Kreditconsult“ überstellt. Gemeinsam
mit den Hausbanken und Unternehmen werden Maßnahmen erarbeitet, um die Probleme zu bewältigen.
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erfolgen Kapitalanlagen nur in Anleihen und Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand im Inlandmit Solvabilitätsanrech-
nung Null.
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werden umfangreiche Stresstests durchgeführt, ummögliche Risikopotentiale frühzeitig zu erkennen.
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plausibilisieren wir die uns von den Hausbanken gemeldeten Sicherheitenwerte insbesondere von Immobilien im Rahmen
unserer standardisierten Immobilienwertermittlung.
Unser Bürgschaftsbestand weist eine durchschnittliche Einjahresausfallwahrscheinlichkeit von
2,39
% bezogen auf unser Eigen-
risiko aus den Bürgschaften, für die noch keine Risikovorsorge in Form einer Einzelrückstellung getroffen wurde, auf.
Liquiditätsrisiko
Liquiditätsrisiken waren nicht erkennbar. Die Zahlungsbereitschaft war stets in Form täglich fälliger Forderungen gegenüber Kredit-
instituten und jederzeit liquidierbarer Schuldverschreibungen gegeben. Dies bestätigt auch die Liquiditätskennzahl gemäß Liquidi-
tätsverordnung. In
2011
lag der von uns gemeldeteWert stets über
10
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Marktpreisrisiken
EinMarktpreisrisiko besteht aufgrund des eingeschränkten Tätigkeitsbereichs nur bei den Kapitalanlagen. Nachdem die Erträge aus
den Wertpapieranlagen das Jahresergebnis wesentlich beeinflussen, unterliegen diese Risiken einer ständigen Überwachung.
Die Anlagestrategie wird von der Geschäftsführung in Abstimmung mit dem Verwaltungsrat festgelegt; Wertpapiergeschäfte
werden in der Geschäftsführung abgestimmt und ausschließlich von dieser getätigt. Sie dienen der Anlage freier Mittel.
Bei den Wertpapieren in Eigenverwaltung handelt es sich ausschließlich um festverzinsliche Wertpapiere öffentlicher Emittenten;
es wird grundsätzlich nach der Buy-and-hold-Strategie gehandelt und bei der Anlage darauf geachtet, dass sich die Laufzeit an der
Restlaufzeit unserer Darlehen orientiert. Zusammen mit der Liquiditätsplanung soll so verhindert werden, dass Wertpapiere zur
„Unzeit“ veräußert und nennenswerte Kursverluste realisiert werden müssen. Eine Bewertung dieserWertpapiere zum Bilanzstich-
tag erfolgt nach dem strengen Niederstwertprinzip.
Weitere Wertpapiere werden in Form von Investmentanteilen an unserem Spezialfonds (Garantfonds) gehalten. Der Spezialfonds
enthält neben Aktien und festverzinslichenWertpapieren u. a. auch ABS /MBS-Papiere, deren Bestand durch die Rückzahlung eines
sowie den Verkauf von vier ABS /MBS-Papieren weiter zurückgefahren wurde. Dadurch konnte das Risiko aus dem Garantfonds
weiter reduziert werden. Zum
31.12.2011
beträgt das Risikopotential aus dem Garantfonds bei einem Konfidenzniveau von
95
% und
einer Haltedauer von einem Jahr
1.124
TEUR.
Eine (Wieder-)Anlage in diese strukturiertenWertpapiere wurde bereits im Mai
2008
in Abstimmung mit dem Verwaltungsrat aus-
geschlossen. Durch unsere Anlagevorschriften (u.a. Aktienanteil max.
10
%, Einsatz von Kurssicherungsinstrumenten, lediglich fest-
verzinsliche Wertpapiere mit sehr gutem Rating bzw. der öffentlichen Hand), die wir im Jahr 2011 noch restriktiver gefasst haben,
wurde der Risikobegrenzung zudem Rechnung getragen.
Jahresabschluss
Bürgschaftsbank
Bayern GmbH